VORNAME: Franziskus
Geboren (1181-1182) in Assisi, als Sohn der Eheleute Pietro di Bernardone (reicher Tuchändler aus Assisi) und Donna Pica. Franziskus wurde auf den Namen Giovanni (Johannes) getauft. Sein Vater aber, der sich zum Zeitpunkt der Geburt auf einer Handelsreise in Frankreich befunden hatte, gab ihm nach seiner Rückkehr den Rufnamen Francesco, was soviel bedeutet wie „kleiner Franzose“, „Französchen“.
JUGENDZEIT: Feiern und Kämpfen
Pietro di Bernardone ist ein erfolgreicher Tuchändler und auch Franziskus beschäftigt sich auf Wunsch seines Vaters mit dieser Arbeit. In seiner Jugend führte Franziskus ein ausschweifendes Leben. Auf der Piazza von Assisi singt er französische Lieder, er trifft sich gerne mit seinen Freunden, gibt viel Geld aus, trägt übertrieben teure Kleidung und schmeißt die Runden. Er steht gerne im Mittelpunkt des Geschehens und liebt es, beachtet und geschätzt zu sein.
Im Jahr 1205 erwächst in ihm der Wunsch, Ritter zu werden, weshalb er nach Apulien in Süditalien in den Kampf ziehen will. Doch bis nach Apulien kommt Franziskus nicht, denn eines Nachts hat er einen Traum, der ihn zur Umkehr bewegt. Zunächst sieht Franziskus im Traum einen herrlichen Palast mit einer gefüllten Waffenkammer und verschiedenen Rüstungen und eine Stimme verspricht ihm, nach dem Apulien-Kriegszug all das zu erhalten, woraufhin sich Franziskus in Anbetracht des großen Ruhmes schnell locken lässt. Dann aber hört er erneut jemanden im Traum sagen: „Wer kann Dir Besseres geben: der Herr oder der Knecht?’ Franziskus antwortete: ‚Der Herr’, worauf jener erwiderte: ‚Warum suchst Du dann den Knecht statt den Herrn?’ Darauf Franziskus: ‚Was willst du, Herr, das ich tun soll?’ ‚Kehre zurück in das Land deiner Geburt’, sprach der Herr zu ihm, ‚denn ich will deine Vision in geistlicher Weise erfüllen.’“ (2 Cel 6)
ZEIT DER BEKEHRUNG: Ereignisse
ZEIT DER VERKÜNDIGUNG: Stationen