Bei ihm sein, wie geht das?
Freitag, 01. März 2019
Lieben wir es, beim Herrn zu sein
Monatlicher Marien-Tag in St. Anna
Papst emeritus Benedikt sagt beim Vesper-Gottesdienst in Altötting am 11. September 2006:
"Der Herr erzählt uns in einem seiner Gleichnisse von dem im Acker verborgenen Schatz; wer ihn gefunden hat, sagt er uns, verkauft alles, um den Acker erwerben zu können, weil der versteckte Schatz alle anderen Werte übertrifft. Der verborgene Schatz, das Gut über alle Güter, ist das Reich Gottes – ist er selbst, das Reich in Person.
In der heiligen Hostie ist er da, der wahre Schatz, für uns immer zugänglich. Im Anbeten dieser seiner Gegenwart lernen wir erst recht, ihn zu empfangen; lernen wir das Kommunizieren, lernen wir die Feier der Eucharistie von innen her. Ich darf dazu ein schönes Wort von Edith Stein, der heiligen Mitpatronin Europas, zitieren, die in einem Brief so geschrieben hat: “Der Herr ist im Tabernakel gegenwärtig mit Gottheit und Menschheit. Er ist da, nicht Seinetwegen, sondern unseretwegen: weil es Seine Freude ist, bei den Menschen zu sein. Und weil er weiß, dass wir, wie wir nun einmal sind, Seine persönliche Nähe brauchen. Die Konsequenz ist für jeden natürlich Denkenden und Fühlenden, dass er sich hingezogen fühlt und dort ist, sooft und solange er darf”, so Edith Stein (Gesammelte Werke VII, 136f).
Lieben wir es, beim Herrn zu sein. Da können wir alles mit ihm bereden: unsere Fragen, unsere Sorgen, unsere Ängste, unsere Freuden, unsere Dankbarkeit, unsere Enttäuschungen, unsere Bitten und Hoffnungen. Da können wir es ihm auch immer wieder sagen: Herr, sende Arbeiter in deine Ernte. Hilf mir, ein guter Arbeiter in deinem Weinberg zu sein."
Wir laden sie darum alle sehr herzlich zum nächsten Marien-Tag nach St. Anna Biesingen ein. Beten Sie mit uns vor dem Herrn zu jeder vollen Stunde den Rosenkranz oder auch, in den Zeiten dazwischen, ganz in Stille für sich.
Wir beginnen um 15.00 Uhr mit dem ersten Rosenkranz und beenden den Marien-Tag um 19.00 Uhr mit der Heiligen Messe.