Dienstag, 01. Juli 2025

Die Zeit heiligen – eine herzliche Einladung dazu!

Im Christentum kommt der Zeit eine fundamentale Bedeutung zu. Innerhalb ihrer Dimension wird die Welt erschaffen, in ihrem Umfeld entfaltet sich die Heilsgeschichte, die ihren Höhepunkt in der „Fülle der Zeit“ der Menschwerdung und ihr Ziel in der glorreichen Wiederkunft des Gottessohnes am Ende der Zeiten hat. In Jesus Christus, dem fleischgewordenen Wort, wird die Zeit zu einer Dimension Gottes, der in sich ewig ist. Mit dem Kommen Christi beginnt die „Endzeit“ (vgl. Hebr 1, 2), die „letzte Stunde“ (vgl. 1 Joh 2,18), beginnt die Zeit der Kirche, die bis zu seiner Wiederkunft dauern wird. 

Aus diesem Verhältnis Gottes zur Zeit entsteht die Pflicht, sie zu heiligen. Das ist zum Beispiel dann gegeben, wenn einzelne Zeiten, Tage oder Wochen Gott geweiht werden, wie es schon in der Religion des Alten Bundes geschah und im Christentum, wenn auch in neuer Weise, noch immer geschieht. In der Liturgie der Osternacht verkündet der Priester, während er die Kerze, Symbol des auferstandenen Christus, segnet: „Christus gestern und heute, Anfang und Ende, Alpha und Omega. Sein ist die Zeit und die Ewigkeit. Sein ist die Macht und die Herrlichkeit in alle Ewigkeit“. Er spricht diese Worte, während er die Zahl des laufenden Jahres in die Kerze einritzt. Die Bedeutung des Ritus ist unverkennbar: Er macht offenkundig, dass Christus der Herr der Zeit ist; er ist ihr Anfang und ihre Erfüllung; jedes Jahr, jeder Tag und jeder Augenblick werden von seiner Menschwerdung und seiner Auferstehung umfangen und befinden sich auf diese Weise in der „Fülle der Zeit“. Deshalb lebt auch die Kirche und feiert den Gottesdienst innerhalb des Jahreskreises. So wird das Sonnenjahr durchdrungen vom liturgischen Jahr, das, beginnend am ersten Adventssonntag und endend am Hochfest Christi als König und Herr des Universums und der Geschichte, gewissermaßen das Mysterium der Menschwerdung und der Erlösung als Ganzes wiedergibt. Jeder Sonntag erinnert an den Tag der Auferstehung des Herrn.“ (aus dem Apostolischen Schreiben von Johannes Paul II. zur Vorbereitung auf das Jubeljahr 2000, Absatz II, Nr. 10)

Auch in unserer Pfarrei laden wir von Woche zu Woche ein, dieser „Pflicht, die Zeit zu heiligen“ nachzukommen, angefangen bei den Werktags-Gottesdiensten, Andachten und Gebeten, hin zu den Sonntagsgottesdiensten und den „besonderen“ Festtagen im Laufe des Kirchenjahres. Sehen sie hier für das 2. Halbjahr 2025 alle zentralen Gottesdienste auf einen Blick:

  • 13. Juli, 10 Uhr, Schlosskirche Blieskastel, Hl. Messe mit Verabschiedung von P. Kamil
  • 26. Juli, 17 Uhr, Annafest, Fest der Großeltern, in Biesingen
  • 15. August, 10 Uhr, Hochfest Mariä Himmelfahrt in Aßweiler mit Patroziniumsfest an der Kirche
  • 13. September, 18 Uhr, Pfarrwallfahrt im Rahmen der Wallfahrtswoche des Klosters Blieskastel, davor Messdienertag im Kardinal-Wendel-Saal
  • 26. Oktober, 10 Uhr, Kirchweihfest der Schlosskirche Blieskastel mit musikalischer Gestaltung durch den Chor der Schlosskirche
  • 29. November, 17 Uhr, Barbarafest in Blickweiler mit Patroziniumsfest an der Kirche
  • 24. Dezember, 16 Uhr, Kinderkrippenfeier in Ballweiler