Donnerstag, 05. Juni 2025

Geliebtes Fest »vrôn lîcham«

Im Neuen Testament sagt Jesus beim Abendmahl über Brot und Wein:

„Das ist mein Leib [...] Das ist mein Blut.“ (Mt 26,26-28)

Nach katholischer Lehre verwandeln sich Brot und Wein bei der Eucharistie in Leib und Blut Christi. Sie sind von diesem Moment an also tatsächlich und unveränderlich Leib und Blut Christi.

Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von mittelhochdeutsch vrône lîcham für ‚des Herrn Leib‘ ab, von vrôn, ‚was den Herrn betrifft‘ und lîcham ‚der Leib‘. Fronleichnam ist einer der höchsten Feiertage im römisch-katholischen Kirchenjahr, der auch das Hochfest des heiligsten Leibes und Blutes Christi genannt wird. Der lateinische Name des Herrenfests lautet »Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi«, in anderen Sprachen wie z. B. Englisch, Französisch oder Italienisch heißt der Feiertag ganz einfach »Corpus Christi«.

Fronleichnam fällt auf den Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag. An diesem Tag ziehen die Katholiken in öffentlichen Prozessionen mit dem Allerheiligsten durch die Städte und Dörfer. Dies ist ein öffentliches Zeugnis für den Glauben der katholischen Kirche, dass Jesus in der Eucharistie substantiell, d.h. real, gegenwärtig ist. „In der Eucharistie kommt uns ja der Sohn Gottes entgegen und möchte sich mit uns vereinigen; die eucharistische Anbetung ist nichts anderes als die natürliche Entfaltung der Eucharistiefeier, die in sich selbst der größte Anbetungsakt der Kirche ist.“ (Sacramentum Caritatis, 66) 

Papst Johannes Paul II. sagt: „Begeben wir uns, meine lieben Brüder und Schwestern, in die Schule der Heiligen, der großen Interpreten der wahren eucharistischen Frömmigkeit. In ihnen erlangt die Theologie der Eucharistie den vollen Glanz gelebter Wirklichkeit, sie »steckt uns an«, sie »entflammt« uns gewissermaßen. Hören wir vor allem auf die selige Jungfrau Maria, in der das eucharistische Mysterium mehr als in jedem anderen Menschen als Geheimnis des Lichtes offenbar wird. Im Blick auf sie erkennen wir die verwandelnde Kraft, die der Eucharistie innewohnt. In ihr sehen wir die Welt, die in der Liebe erneuert ist. Wenn wir Maria betrachten, die mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist, sehen wir ein Stück des »neuen Himmels« und der »neuen Erde«, die sich bei der zweiten Ankunft Christi vor unseren Augen öffnen werden. Die Eucharistie ist hier auf Erden ihr Unterpfand und in gewisser Weise ihre Vorwegnahme: »Veni, Domine Iesu!« (Offb 22, 20).

Im demütigen Zeichen von Brot und Wein, die in seinen Leib und in sein Blut wesensverwandelt werden, geht Christus mit uns; er ist unsere Kraft und unsere Wegzehrung, er macht uns für alle zu Zeugen der Hoffnung. Wenn vor diesem Mysterium der Verstand seine Grenzen erfährt, so erahnt doch das Herz, das von der Gnade des Heiligen Geistes erleuchtet ist, wie man sich davor verhalten und in Anbetung und grenzenloser Liebe darin versenken soll. (Ecclesia de Eucharistia, 62)

Unsere Gottesdienstordnung zu Fronleichnam

Mittwoch18.06.2025

Aßweiler 19:00 Uhr – Heilige Messe am Vorabend

Donnerstag19.06.2025 Fronleichnam – Hochfest des Leibes und Blutes Christi – Am Tag

Blieskastel 10:00 Uhr – Heilige Messe mit Prozession zum Josefshaus und anschließendem Fest am Josefshaus

Blickweiler 18:00 Uhr – Heilige Messe

Freitag 20.06.2025

Biesingen 18:00 Uhr – Heilige Messe und anschließend Traktorenprozession

Sonntag22.06.2025  Fronleichnam – Hochfest des Leibes und Blutes Christi – Am Sonntag

Ballweiler 10:00 Uhr – Heilige Messe mit Prozession und anschließendem Umtrunk