Mittwoch, 27. November 2024
Folge dem Stern – Rorate-Andachten in St. Josef Ballweiler
In den Wochen vom 2. bis 6. Dezember und vom 9. bis 13. Dezember feiern wir in Ballweiler Rorate-Andachten, immer um 17 Uhr. Wir laden alle Menschen ganz herzlich ein, die sich von diesem marianischen Weg angesprochen fühlen. Die Rorate-Andachten finden im Kerzenlicht statt.
Unter der Überschrift »Folge dem Stern« sind wir nach Bethlehem unterwegs, wir folgen dem Stern von Bethlehem. Dieser ist längst ein Bild im kollektiven Gedächtnis geworden, eine feste Tradition der Advents- und Weihnachtszeit. In der Bibel ist die Stelle, die uns dieses schöne Bild schenkt, nur zwölf Verse lang.
Der Stern von Bethlehem, hoch am Himmel, zeigt uns, dass das Kind in Bethlehem für alle Menschen in die Welt kommt, mit den Weisen aus dem Morgenland kommen schließlich die Völker der Welt an der Krippe zusammen.
In den nächsten vier Wochen betrachten wir In kleinen Schritten diesen Stern etwas genauer.
Was war der Stern von Bethlehem? Was bedeutete er? Welche Aufgabe erfüllt er? Und welche Bedeutung hat dieser Stern für uns heute?
Betrachten wir zunächst die Worte der Bibel
„1 Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem 2 und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. 3 Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. 4 Er ließ alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle. 5 Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten: 6 Du, Betlehem im Gebiet von Juda, / bist keineswegs die unbedeutendste / unter den führenden Städten von Juda; / denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, / der Hirt meines Volkes Israel. 7 Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. 8 Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige! 9 Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. 10 Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. 11 Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. 12 Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land. Was war der Stern von Bethlehem und was machte ihn so bedeutsam?“ (Mt 2,1-12 EU)
„Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“
Die Weisen gingen zu Herodes, der nichts von diesem König wusste, und machten sich darum wieder auf den Weg.
„Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.“
Im griechischen Urtext werden die Eigenschaften des Sterns genannt: Er wird SICHTBAR, wird GESEHEN mit Freude, er FÜHRT, er BLEIEBT STEHEN über der Stelle, wo das Kind ist. Der Stern steht über Jesus, nicht über dem Stall, und verweist auf Jesu Göttlichkeit. Er ist ein Symbol, das damals verstanden wurde, da dieses Zeichen auf zahlreichen Abbildungen der Herrschenden wurde. Und so konnten die Weisen aus dem Morgenland die Königlichkeit des Jesuskindes erkennen.